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ARTENREICHTUM

 

Panta rhei-alles fließt.

Alles ist möglich, nichts muss sein und bleiben, wie es ist. Den Perspektiven für Veränderungen sind keine Grenzen gesetzt. Die Summe der Bausteine ergeben das Gesamtwerk. Dies ist das Dogma von xanderbig art.

So fügen sich in den xanderbig Exponaten manchmal hunderte oder tausende Einzelelemente oder Mosaiksteinchen zu einem neuen komplexen Gebilde zusammen. Oft zaghaft, sich sträubend oder gar widerwillig, häufig kokettierend,

aber letztlich, im Sinne des Gesamtkonglomerates kooperierend, doch harmonisch.

Das Ergebnis ist jedoch nicht isoliert als bloße Summe der zusammengefügten Einzelteile zu sehen, sondern als neuer Organismus mit einer eigenständigen Identität. Als ein organisiertes Wesen, in dem, wie Immanuel Kant es formuliert “ jeder Teil durch alle übrigen und um dieser und des Ganzen willen da ist, als hervorbringendes Organ,

das durch die Einheit des Ganzen bestimmt ist“.

Entgegen den Theorien eines Demokrits, ist die Interpretation von xanderbig auch an die aristotelische Sichtweise der Teleologie, als causa effiziens, der causa materialis, der causa formalis und schließlich als causa finalis angelehnt.

Ist die Finalursache Grund für die Handlung und das Ergebnis. Auch eine Kombination von Wirkursache und Finalursache kann inm teleologischen Sinne bei xanderbig art auftreten.

Xanderbig beobachtet und analysiert Landschaften, Menschen, Gegenstände, Materialien, Themen und Inhalte, verleiht Ihnen eine völlig andere Identität, kombiniert sie miteinander und transformiert sie in ein neues Umfeld.

So können die vier göttlichen Tugenden sich gegen die sieben Todsünden behaupten; entstehen aus kühlen, blassen Flusskieseln, warme, farbensprühende Objekte; verschmilzt die Marktverkäuferin dekorativ harmonisch mit ihrer Umwelt; werden aus Pistolen friedliche Leuchtobjekte. Ein detaillierter, bunter Mikrokosmos.

Eine Botschaft wie aus einer Waschmittelwerbung: Leuchtende, satte Farben, statt tristtrübem Grauschleier.

Der gestresste und auf seine alltäglichen Aufgaben fokussierte Betrachter erlebt eine fremdartige, teils bizarre, aber immer freundlich gesinnte Welt, die vielleicht sogar ein Lächeln in das Gesicht zaubert und einige Endorphine freisetzt. Hier ist kein Platz für Uniformität und Restriktion, kein Ort für Skepsis und Reserviertheit, dafür Forum und Freiraum für Phantasie, souveräne Autonomie und mündige Selbstbestimmung.

Ein Appell zur Toleranz gegenüber Fremd- und Andersartigkeit.

 

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